Team
Unser Team besteht neben unseren Lehrer*innen auch aus Menschen mit Qualifikationen in anderen Fachgebieten.

Catharina Jülich
Seit meiner frühen Kindheit war ich mit kleineren Kindern in der Natur unterwegs und folgte meinen Impulsen und denen der Kinder. Es gibt auch heute für mich keinen Grund, den gesamten Schulvormittag in geschlossenen Räumen zu verbringen. Ich arbeitete 12 Jahre lang als Klassenlehrerin an einer Brennpunktschule in Berlin und setzte meine Vorstellungen von gesunder Grundschularbeit dort in multikulturellen Teams um. Ich machte die bis jetzt schönsten Erfahrungen mit den individuellsten und kulturell sehr unterschiedlich geprägten Kindern auch auf dem Acker eines Biobauernhofes, zu dem wir einmal in der Woche für 5 Stunden zu Fuß gingen und durch das Arbeiten dort viel lernten, die Eltern und ich sogar am meisten.
Nach meinem Abitur habe ich im Ausland u.a. zwei Jahre lang in Holland viel Theater gespielt, war mit einem VW Bus mitsamt einer multikulturellen Theatergruppe unterwegs, bekam zwei wunderbare Töchter mit meinem ersten Mann, der als Zirkuspädagoge unterwegs ist. Unsere Töchter führten mich weiter und ich erlernte eine Yoga- und Geburtsvorbereiterinnen Ausbildung, machte einen Heilpraktikerschein für Psychologie und arbeitete in meiner eigenen Praxis in Lüneburg bis meine Kinder so weit waren, dass ich mein Lehramtsstudium fortführen und mein Referendariat abschließen konnte. Begleitend dazu studierte ich Waldorfpädagogik am Lehrerseminar in Hamburg. Danach führte mein Weg mich an unterschiedliche Schulen, bis ich mich nun dazu entschloss, eine Wald-Schule mit zu gründen, was meinem Herzenswunsch entspricht. Inzwischen habe ich vier Enkel, die alle in der Natur und mit vielen Tieren leben.
Ich freue mich unendlich auf lebendige Schulkinder, die aktiv und begeisterungsfähig sind, sich in Geschichten verlieren können und immer wieder Neues dazulernen mögen, was ihnen dabei hilft, die Zukunft sinngemäß und eigenaktiv mitzugestalten.

Bernhard Brammer
Bernhard Brammer liebt den Wald und er führt dies auch auf frühkindliche Erfahrungen im Schwarzwald zurück, von wo er kommt. Selbst in der Schule hat er viel draußen lernen können. Dieser Impuls flammte in ihm wieder auf, als er über seine leitenden Tätigkeiten in verschiedenen großen Unternehmen als Produktionsleiter, Betriebsleiter und Geschäftsführer immer wieder darauf aufmerksam wurde, wie wenig praxisnahe Erfahrungen junge Erwachsene nach erfolgreichem Schulabschluss für das Berufsleben mitbrachten, als sie sich in den Firmen bei ihm um eine Stelle bewarben.
In Südwestafrika war Bernhard Brammer bei dem Aufbau einer sehr modernen Brauerei beteiligt und hat einige Jahre seines Lebens dort verbracht. Die Kultur, Lebensart, die Tiere in der Natur und der lebendige Austausch mit den Menschen führten ihn zu neuen Denkweisen, die heute gebraucht werden. Und so kam es, dass er, wieder in Deutschland, mit seiner Frau vor zwei Jahren einen Waldkindergarten gründete, der ursprünglich als Betriebskindergarten gedacht war.
Da Herr Brammer dann spät doch noch Vater einer Tochter wurde, fühlte er sich erst recht berufen, Kindern eine besondere Lernatmosphäre in einer netten Gemeinschaft zu ermöglichen. Dies gestaltet er nun mit Kräften und Mut mit, so dass eine kleine Schule im Wald entstehen kann, in die man gerne geht, sich geborgen und sicher fühlt, eine Menge Spaß hat und viel lernt.

Lisa Julie Jülich
Seit Mitte Januar bin ich hier in St. Dionys als Leitung des Waldkindergartens tätig und absolviere parallel dazu eine Kitaleitungs- Ausbildung.
Seit meiner Jugendzeit war ich als Gruppenleiterin aktiv. Ob im Kinderzirkus meines Vaters oder auch vorher bereits in selbst initiierten Zirkusvorstellungen zu Hause als Kind an unserer großen Schaukel, die an der Eiche hing. Wir studierten Chroreographien mit Einrädern ein , zu denen meine Freunde und ich das gesamte Wohnviertel zu Aufführungen einluden. Es wurde mir ermöglicht, bereits in jungen Jahren eine Psychomotorik Ausbildung zu machen, was mir sehr half, mich noch vielfältiger mit Kindern zu beschäftigen.
Nach Auslandsaufenthalten in Frankreich und England erlernte ich sowohl das kontinuierliche Betreuen und Begleiten von Kindern und im Umgang mit den Menschen dort schnell die Sprachen, was mir im schulischen Kontext eher schwer fiel.
Das Organisieren und Tätigsein zur Freude von anderen brachte mir immer viel Spaß. Ich wuchs auf dem Dorf auf und hatte das große Glück, immer auch mit Pferden zu tun zu haben. So fuhr ich fast jeden Sommer mit Kutsche und Freunden entweder durch die Göhrde oder von Cuxhaven nach Neuwerk, durch das Watt. Diese Erinnerungen hinterließen in mir wunderschöne Bilder und Erfahrungen.
Da ich immer eher Macherin als Theoretikerin war, lag es nahe, einen Praxis orientierten Beruf zu erlernen.
Ich absolvierte in Kassel an einem sehr guten Institut meine staatlich anerkannte ErzieherInnen- Ausbildung, die mich gleichzeitig befähigt, auch in Waldorfeinrichtungen tätig sein zu dürfen.
Auch im Zuge dessen spielte der Wald und die Natur schon eine große Rolle, denn das Draußensein ermöglicht doch viel mehr Zugänge zu sich selbst und anderen zu schaffen, als dies in Innenräumen möglich wäre.
Während dieser Zeit bekam ich zwei Kinder, die nun sowohl in Kindergarten als auch Schule gehen.
Mein Anerkennungspraktikum absolvierte ich in München in einer heilpädagogischen Einrichtung und auch in Lüneburg am Waldorfkindergarten, in dem ich danach noch ein halbes Jahr im Kleinkindbereich tätig war, bis ich die Gelegenheit ergriff, in den Waldkindergarten einzusteigen.
Ich habe mich sofort in den Bauwagen und in das Gelände am Wald verliebt. Gemeinsam mit meinen KollegInnen versuche ich, einen Außen- und Innen-Raum weiter mit Leben zu füllen, in dem die Kinder viele individuelle Naturerlebnisse, Erfahrungen und Bilder für ihr eigenes Leben kreieren können.

Sylvia Paasch
Nach einem Studium der Sozialpädagogik hatte ich das Glück den Waldkindergarten von seiner Gründung an begleiten zu können und habe Kinder kommen und gehen sehen. Es hat sich viel getan, seit der Entstehung. Unser Platz und Bauwagen sind sehr schön. Die Kinder können sich dort austoben und auch ganz nahe an der Natur Erfahrungen machen, die sie für ihr weiteres Leben prägen und vorbereiten. Es ist eine schöne Aufgabe, dieses aktiv und anleitend zu begleiten. Jetzt ist sogar eine zweite Gruppe in Planung für Vorschulkinder.
Abitur, Ausbildung und Erweiterung des Horizontes durch arbeiten im Sekretariat, Lohnbuchhaltung und Buchhaltung. Ehrenamtliche Tätigkeit im gemeinnützigen Verein, der sich dafür einsetzt Kindern Opern kindgerecht näher zu bringen. Wir haben vor zwei Jahren die kleine Oper Bastien und Bastienne von W.A. Mozart aufgeführt, die in diesem Herbst wieder aufgenommen wird. Das Besondere ist, dass die Kinder mitmachen können. Bei unserem neuen Projekt, das im nächsten Jahr realisiert werden wird, geht es um die Zauberflöte. Die Kinder gestalten bei der Aufführung das Bühnenbild, helfen bei den Geräuschen und was sonst noch anfällt.
Meine Fachhochschul-Ausbildung hat mich gut vorbereitet auf die Aufgaben in einem Kindergarten. Wir haben einen wichtigen Kindergarten, der den Bedürfnissen heutiger Kinder, die häufig sehr vielen Reizen ausgesetzt sind, in besonderer Weise Rechnung trägt. Wir ermutigen sie, ihre Bedürfnisse zu erkennen, zu benennen und in die Gemeinschaft der Gruppe einzuordnen. Die Kinder bekommen viel Freiraum, ihre Fantasie zu schulen und auszuleben mit den natürlichen Materialien des Waldes.